Handball

Angela Merkel lobt Handballer: "Sympathisch, bodenständig"

Gensheimer & Co. zu Gast bei der Bundeskanzlerin

Angela Merkel lobt Handballer: "Sympathisch, bodenständig"

DHB-Kapitän Uwe Gensheimer übergibt Angela Merkel ein unterschriebenes Teamfoto.

DHB-Kapitän Uwe Gensheimer übergibt Angela Merkel ein unterschriebenes Teamfoto. picture-alliance

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft beim Empfang im Kanzleramt für ihren Auftritt bei der Weltmeisterschaft im Januar gelobt. Das Team von Bundestrainer Christian Prokop habe zahlreiche "Sportmomente hervorgebracht für viele, viele Menschen bei uns im Lande", sagte Merkel am Montag in Berlin. "Und das deshalb, weil sie so sympathisch, bodenständig an die Sache rangegangen sind und vor allem mit Leidenschaft. Und deshalb können sie stolz sein, obwohl sie wahrscheinlich nicht besonders zufrieden waren."

Die deutschen Handballer waren beim Turnier mit der Vorrunde in Berlin und der Hauptrunde in Köln Vierter geworden und im Spiel um Bronze mit 25:26 knapp an Frankreich gescheitert. In den letzten Sekunden des Spiels hätte auch ihr Blutdruck "einige Ausschläge gehabt", berichtete Merkel.

Von der Delegation um Verbandspräsident Andreas Michelmann, Kapitän Uwe Gensheimer und Coach Prokop erhielt die CDU-Politikerin ein Teamfoto, einen unterschriebenen Handball und ein Buch zu 100 Jahren Handball. In ihrem Grußwort machte Merkel den THW Kiel schon verfrüht zum deutschen Meister - der THW hatte sich am Wochenende den DHB-Pokal gesichert . "Die Einladung war eine große Ehre für uns und der Abschluss der WM", sagte Gensheimer, der beim letzten Mal (nach dem EM-Titel 2016) noch mit der Imitation von Merkels Lieblingsgeste für Lacher gesorgt hatte. Diesmal kam der Linksaußen jedoch nicht in Versuchung und verschränkte zur Sicherheit lieber die Arme hinter seinem Rücken. Merkel und das DHB-Team verbindet spätestens seitdem ein freundschaftliches Verhältnis.

Mittwoch und Samstag in der EM-Quali gegen Polen

Für die deutschen Handballer stehen am Mittwoch (18 Uhr/ARD) in Gleiwitz und am Samstag (14 Uhr/ZDF) in Halle/Westfalen gegen Polen die nächsten Qualifikationsspiele für die EM 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen an. Falls die DHB-Auswahl um den nachnominierten Marian Michalczik (rückte für den verletzten Finn Lemke in den Kader) beide Partien für sich entscheidet, wäre das EM-Ticket vorzeitig gebucht.

mwo/dpa/sid